Zombie Design ist das Buch über „Konsum, Ökologie und die Frage nach dem guten Leben“ von Carsten Buck. Mit seinem ersten Buch betritt der Hamburger Designer vermintes Gelände. Zwischen dem radikalen Konsumverzicht, wie ihn die Vertreter der Postwachstumsideologie fordern, und dem besinnungslosen Konsumrausch unserer Zeit sucht er nach einem neuen, dritten Weg. In »Zombie Design« entwirft Carsten Buck die Strukturen einer designgetriebenen Wirtschaftsordnung, die sich an den Bedürfnissen der Menschen und der Umwelt gleichermaßen orientiert.

Was mich überrascht hat an diesem Buch, das ich als Rezensionsexemplar angefragt hatte: Viel Text und relativ wenig Bild. Eingestellt hatte ich mich auf lange Bilderstrecken mit Bildunterschriften und ein paar Einleitungen von Kapiteln, aber es sollte anders kommen. Aus Gründen. Denn Design ist vielmehr als nur ein schönes Produkt und dessen Abbild. Es geht um die Entstehung von Produkten. Um das, was die Schöpfer antreibt und bewegt. Glücklicherweise hat Carsten Buck ein sehr gutes Händchen bei der Auswahl der vorgestellten Designer bewiesen. So zum Beispiel Bas von Abel und Magdalena Schaffrin, die ich sehr schätze. Carsten Buck teilt seine Gedanken über Design für eine nachhaltigere Welt mit uns. Wertvoll für den Designdiskurs und die Nachhaltigskeitsszene, die auch meiner Meinung nach nicht immer einen ästhetischen Anspruch verfolgt.

 

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Über Carsten Buck:

Die Berufserfahrung von Carsten Buck fußt auf 2 Säulen, dem Grafik-Design und der Welt des Marketings und der Werbung. Nach 12 Jahren in führenden Werbe- und Designagenturen ermöglichte ihm diese duale Kompetenz, 1995 seine eigene Designagentur ‚Mutter‘ zu gründen und erfolgreich aufzubauen. Seitdem ist Buck als Stratege und Gestalter für die unterschiedlichsten Unternehmen tätig. Der Fokus von Mutter liegt in der Entwicklung eigenständiger, starker Marken, die eine emotionale Verbindung zum Konsumenten aufbauen können. Durch seine langjährige Selbstständigkeit kennt er die Mechaniken großer Konzerne, genauso wie die Abläufe in kleinen Einheiten. In beiden Fällen glaubt er daran, dass es den Mut zum Risiko braucht um mit langfristigem Erfolg belohnt zu werden.

Nach einer Reihe internationaler Projekte zum Thema Nachhaltigkeit beschäftigt sich Carsten Buck seit 2007 intensiv mit dem von Prof. Dr. Michael Braungart entwickelten ‚Cradle to Cradle‘ Konzept (C2C). C2C fordert die Transformation der Industrie durch ökologisch intelligentes Design mit dem Ziel, die wirtschaftliche und ökologische Qualität von Produkten zu verbessern. 2011 absolvierte Carsten Buck ein C2C-Training und ist heute einer von 4 deutschen, zertifizierten C2C Design Consultants, die von Braungart autorisiert wurden, C2C Projekte in Kooperation mit EPEA durchzuführen.

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