Relativ frisch im Netz ist die Plattform „Taste of Heimat“, die ein Kommunikations- und Informations-Netzwerk für Produzenten, Anbieter und Verbraucher regionaler Lebensmittel aufbauen möchte. Darüber hinaus sollen die Entwicklung nachhaltiger lokaler Strukturen gefördert sowie eine ressourcenschonende Lebensführung und gesunde Ernährung unterstützt werden. Die Plattform befindet sich noch im Aufbau und die meisten Einträge befinden sich derzeit in NRW, dem Bundesland, aus dem die Initiative stammt.
Die Initiative beschreibt sich selbst wie folgt:
Wir möchten die regionale Landwirtschaft stärken, indem wir sie bei der Vermarktung ihrer Produkte unterstützen, vor allem durch Modelle, die den Handel umgehen. Die bäuerliche Landwirtschaft droht im zunehmend konzentrierten Markt unterzugehen, die Direktvermarktung ist wohl ihre letzte Überlebens-Chance. Wir möchten die zunehmende Industrialisierung des Lebensmittelsektors bremsen und stattdessen die Entwicklung nachhaltiger lokaler Strukturen fördern.
Im Zentrum steht diese Online-Plattform www.tasteofheimat.de sowie mehrere Social-Media-Kanäle, die eine lokale Diskussion ermöglichen. Um die lokale Vernetzung zu fördern, sollen mit Hilfe von Workshops lokale „Botschafter“ ausgebildet und weitere Events konzipiert werden.
Auf dieser Plattform wird man keine Lebensmittel kaufen können, aber sie bietet mit einer Umkreissuche einen Überblick über alle regionalen Direktvermarkter, Bauern ebenso wie Lebensmittel-Manufakturen, auch solche, die keinen Internetauftritt haben. Sie ist ein Angebot für alle Verbraucher, sich ohne Vorkenntnisse über regionale Lebensmittel in der Umgebung zu informieren.
Mit dem „Taste-o-Mat“ bieten wir zudem einen Führer durch den Dschungel der verschiedenen Angebote: Die Nutzer können nach Eingabe ihrer persönlichen Vorlieben die Angebote herausfiltern, die ihnen am ehesten entsprechen.
Darüber hinaus wollen wir durch modellhafte Workshops, Exkursionen und Kochaktionen Beispiele erarbeiten, wie lokale Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit funktionieren kann. Dazu gehört die Erstellung von Videoclips fürs Internet, Pressearbeit und generell Herstellung von Medien. Die Konzepte werden kostenlos zur Verfügung gestellt.
Der Verein soll auf regionaler und nationaler Ebene ein Netz aus Einzelpersonen, Organisationen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, staatlichen und überstaatlichen Stellen schaffen, die bei der Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft zusammenarbeiten möchten.
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