Die 4. Otto Group Trendstudie 2013 zum ethischen Konsum wurde jüngst veröffentlicht. Zentrale Erkenntnis: „Immer mehr Verbraucher kaufen Waren und Dienstleistungen auch nach ethischen Kriterien ein. Dabei hat sich das Verständnis von Konsumethik in jüngster Zeit verbreitert. Soziale Aspekte wie faire Arbeitsbedingungen spielen hier eine hervorgehobene Rolle – auch und vor allem im Hinblick auf die damit gewonnene Lebensqualität. Die Studie „Lebensqualität“ ist die vierte Otto Group Trendstudie zum ethischen Konsum. Nach der letzten Studie zum Thema „Verbrauchervertrauen“ (2011) steht in diesem Jahr die Frage im Vordergrund „Welche Rolle spielt Konsumethik für die eigene Lebensqualität?“.“

Aus der Zusammenfassung:

  • Ethischer Konsum ist im Alltag der Verbraucher angekommen: Erstmals kaufen mehr als die Hälfte, nämlich 56%, häufig Produkte, die ethisch korrekt hergestellt sind (2011: 41%, 2009: 26%).
  • Das Verständnis von Konsumethik verbreitert sich. Erstmals ist die Bereitschaft, für Bio-Produkte auch etwas mehr Geld auszugeben, mit 77% rückläufig (2011: 82%, 2009: 75%, 2007: 67%). Aspekte wie beispielsweise regionale Herstellung werden wichtiger.
  • Das „Soziale“ spielt eine wichtige Rolle: 92% stimmen der Aussage zu, dass ethischer Konsum für sie bedeutet, Produkte zu kaufen, bei deren Herstellung auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen geachtet wird.
  • Die Bedeutung sozialer Aspekte wird insbesondere im Hinblick auf die Lebensqualität verdeutlicht:
    •  97% stimmen der Aussage zu, dass ein Unternehmen dazu beitragen kann, die eigene Lebensqualität zu erhöhen, wenn es auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen achtet und Mitarbeiter fair behandelt, 95% wenn ein Unternehmen Zulieferer und Produktionsstätten stärker kontrolliert und auf die Einhaltung von Arbeitsstandards achtet.o 60% kaufen ethisch korrekte Produkte, weil sie die eigene Lebensqualität erhöhen, sogar 83% weil sie damit die Lebensqualität anderer erhöhen.
    • Medien und NGOs werden als Impulsgeber für ethischen Konsum bedeutsamer: 22% sagen, dass Medien/NGOs die zentralen Impulse setzen sollten, um das Thema Konsumethik für die Menschen attraktiver zu machen (2011: 19%, 2009: 12%).

Die komplette Studie gibt es zum Download (PDF) hier: www.ottogroup.com/trendstudie